In den Verhandlungen um unser Haus sind unsere Verhandlungspartner*innen zum einen das Studierendenwerk und zum anderen das VBA, wie ihr euch viellicht erinnert. Mit beiden haben wir uns in den letzten Monaten wieder getroffen und gute Fortschritte erzielen können.
Edith Hein vom Studierendenwerk besucht die Münze
Edith Hein, die seit Ende letzten Jahres neue Geschäftsführerin des Studierendenwerks Tübingen-Hohenheim ist, durften wir am 25. Juni in der Münze empfangen. Das Studierendenwerk hat gerade das Erbbaurecht für unser Haus inne und verhandelt gerade mit dem Land Baden-Württemberg darüber, wie dieses Erbbaurecht zurück an das Land gegeben werden kann, damit wir dann einen neuen Erbbauchrechtsvertrag für das Gebäude bekommen können. Neben einer Hausführung gab es bei Frau Heins Besuch ein sehr angenehmes und zugewandetes Gespräch, um die gegenseitigen Perspektiven besser zu verstehen. Unter anderem stellte die neue Geschäftsführerin klar, dass sie an einer guten Lösung für alle interessiert sei, was für uns im Vergleich zur Zusammenarbeit mit dem alten Geschäftsführer eine sehr erfreuliche Wendung ist.
Verhandlungstreffen mit dem VBA
Einige Bewohner*innen der Münze 13 haben sich am 23. Juli dann mit Markus Wandel, Julia Bertle und Renate Nemrawa vom VBA getroffen. Das VBA ist das Amt für Vermögen und Bau und verwaltet alle Grundstücke des Landes Baden-Württemberg, sowie auch das Grundstück der Münze13. In unseren Verhandlungen mit dem VBA geht es also darum, über Konditionen und Bedingungen eines möglichen Erbbaurechtsvertrags zwischen dem Land und uns zu sprechen. Mit dabei waren bei dem Treffen im vergangenen Monat neben den schon genannten Personen auch noch unser neuer Architekt Roland Wied und Hannah und Judith, die uns von Seiten des Mietshäusersyndikats unterstützen.
Inhaltlich ging es bei diesem Verhandlungstreffen darum, was noch passieren muss, bis wir den Erbbauchrechtsvertrag vorraussichtlich abschließen können. Neben kleineren Details zu einem Finanzierungskonzept unsererseits haben wir viel über die Berechnung eines Erbbauzinses gesprochen. Für uns wäre ein Erbbauzins – den Betrag den wir also jedes Jahr an das Land werden zahlen müssen – von 1% des Grundstückwerts oder wenig ideal. Bei reinen Studierendenprojekten werden solche niedrigen Zinssätze auch schon umgesetzt.
Das VBA besucht die Münze
Nur wenige Wochen nach unserem offizielleren Verhandlungstreffen in den Räumen des VBAs hatten wir Besuch von Markus Wandel und Julia Bertle in der Münze. Auch hier gab es natürlich wieder eine Hausführung, nach Jahren der Verhandlung haben sich die beiden gefreut, das Haus auch mal von innen zu sehen und einen Einblick in die Realität des Projekts zu gewinnen.
Natürlich gab es auch hier inhaltliche Gespräche, viel als Follow-Up unseres letzten Gespräches. Unter anderem haben wir über die Möglichkeit gesprochen, auch Azubis und FSJler*innen bei der Reduzierung des Erbbauzinses aufgrund einer Studierendenquote zu beachten. Falls dies umgesetzt würde, dann würde sich der Erbbauzins rechnerisch noch etwas verringern. Dies muss jedoch erstmal von beiden Seiten geprüft werden.
Wir freuen uns, dass sowohl das Studierendenwerk als auch das VBA unseren Einladungen nachgekommen sind, das Projekt mit eigenen Augen vor Ort kennenzulernen. Für uns zeigt das eine Offenheit und ein ehrliches Interesse, das wir im bisherigen Verhandlungsprozess manchmal vermisst haben. Gerade können wir euch noch nicht über alle Inhalte der Verhandlungen genau berichten, weil vieles noch unsicher ist. Aber wir halten euch auf dem Laufenden!